Likörweine
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Er ist in der Regel alkoholreicher und süßer als ein normaler Wein: der Likörwein. Herstellungstechnisch liegt der Likörwein - wie der Name schon vermuten lässt - zwischen einem Wein und einem Likör. Im Gegensatz zum Wein, ist der Likörwein höherprozentiger. Der höhere Alkoholgehalt wird durch Zugabe von destillierten Weinprodukten wie zum Beispiel dem Weinbrand oder dem Tresterbrand erzeugt. Man spricht hier auch von einem "gespriteten" oder "verstärkten" Wein. Durch dieses "Spriten" wird der eigentliche Gärvorgang unterbrochen und es bleibt unvergorener Zucker übrig. Der Likörgrundwein muss vor dem Spriten einen Most mit 4 Vol.-% Alkoholgehalt haben, und der Grundwein muss noch sehr süß sein: 84 Grad Oechsle werden verlangt! Nach dem Spriten muss der Likörwein mindestes 15 Vol.-% bis maximal 22 Vol.-% enthalten. Ein reiner Likör hingegen entsteht auf dem Wege der Destillation und enthält deutlich mehr Alkohol (typischerweise über 35 Vol.-%). Während des Destillationsverfahrens verdunstet hier etwas Wasser, wodurch sich der prozentuale Alkoholgehalt erhöht. Die Destillation erfolgt nach dem Gärprozess.
Teilweise werden sie als Synonym für den Likörwein verwendet - doch eigentlich bezeichnen sie etwas Unterschiedliches: Als Süßwein bezeichnet man einen Likörwein, der besonders viel Restzucker enthält. Ein Süßwein hat etwa 12,5 Vol.-% Alkohol, hier bleibt viel Zucker unvergoren. Ein Süßwein ist somit niedrigprozentiger als andere Likörweine, er ist weniger cremig und weniger dickflüssig als ein „normaler“ Likörwein. Dessertwein und Süßwein bezeichnen dasselbe.
Das Wiegenland des Likörweins ist Südeuropa, insbesondere Portugal und Italien. Hier wuchsen - bedingt durch das wärmere Klima - sehr süße Weine, welche jedoch nicht lange haltbar waren und durch einen unkontrollierten Gärprozess schnell einen sauren "Essigstich" entwickelten. Um die Weine haltbarer zu machen wurden sie gespritet und eigneten sich durch den höheren Alkoholgehalt somit gut für den Export. Schon vor mehreren hundert Jahren wurde der Portwein und der Marsala nach Nordeuropa verschifft! Heute ist ein Aufspriten aus Haltbarkeitsgründen nicht mehr nötig, es gibt modernere Verfahren zur Konservierung, z.B. durch zeitigere Ernte oder gekühlte Gärbehälter.
Gustomo liefert zum Thema Likörweine ausgewählte Variationen von Portweinen und Marsala-Weinen. Grundsätzlich waren die Handelsstädte für die Namensgebung dieser zwei Likörweine maßgebend. Der Portwein hat seinen Namen aus Portugals Handels- und Hafenstadt Porto und der Marsala aus der italienischen Hafenstadt Marsala, welche auf der Insel Sizilien liegt. Beide Likörweine unterliegen strengen Gesetzen, die die Herkunftsbezeichnungen schützen. Doch was ist es nun, das diese Likörweine so einzigartig macht?
Es handelt sich beim Marsala schlicht um DAS Geschmackserlebnis unter den Likörweinen. Der Marsala ist ein italienischer Dessertwein und kann mit Eigelb und Zucker verfeinert werden und erhält dadurch einen süßen und milden Geschmack, wird dunkler und dickflüssiger. Man nennt ihn dann Marsala all’uovo – Marsala mit Ei. Dieser Likörwein eignet sich gut als Abschluss eines üppigen Gastmahls oder zum Aromatisieren von Nachtisch oder Obstsalat. Ein Marsala-Wein hat 17 - 20 Prozent Alkohol und kann süß oder trocken sein. Es gibt sogar ungespriteten Marsala, dieser ist jedoch etwas unbekannter. Ein Marsala wird umso komplexer, je länger er reifen darf. Er hat neben der fruchtigen Hauptnote auch würzige und nussige Komponenten. Dieser Likörwein schmeckt zudem nach Vanille und Honig, Mandeln, Holz und hat eine leichte Säure.
Der Portwein ist ein Likörwein aus Portugal, der von der Reifung sehr profitieren kann. Ein Portwein sollte mindestens zwei, maximal aber 6 Jahre in einem großen Fass gelagert werden, bevor er zur weiteren Lagerung in Flaschen abgefüllt wird. Geschmack und Farbe ändert sich mit der Reifung, jedoch hängt es von der Weinqualität ab, wie lange sich ein Portwein durch die Lagerung verbessern kann. Nur ein überdurchschnittlicher Jahrgang gewinnt durch eine lange Reifezeit. Der Spitzenjahrgang, offiziell deklariert als „Vintage“, sollte mindestens zehn Jahre in der Flasche reifen. Diese Weine feiern ihren absoluten Durchbruch meistens erst nach Jahrzehnten der Lagerung. Während ein junger Portwein einen kräftigen Fruchtgeschmack nach roten Trauben hat, wird das Aroma im Alter feiner und differenzierter. Hier kommen Geschmacksnoten von Nüssen hinzu, der Wein schmeckt leicht nach Gewürzen, Dörrobst und Datteln, aber auch Aspekte von Zitrusschalen, sowie Karamell, Vanille, Mocca und sogar Teernoten sind möglich.
Gustomo unterhält persönliche Kontakte zu den Weinanbaugebieten in Portugal und Italien. Gustomo ist Ihr Partner für hervorragende Weinqualität. Bestellen Sie noch heute und profitieren Sie von einzigartigen Rabatten und Versandkonditionen. Zusammen mit der Feinkost und den Delikatessen von Gustomo sind die Likörweine ein echter Genuss!
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